Happy Birthday FSJ

Anlässlich der 50-Jahr Feier des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) in Hessen nannte Sozialminister Stefan Grüttner das FSJ „eine Erfolgsgeschichte, von der die gesamte Gesellschaft profitiert.“

Im Rahmen der Feierstunde im Hessischen Landtag am Donnerstag dankte der hessische Minister für Soziales und Integration der Landesarbeitsgemeinschaft als Träger des FSJ, aber auch den jungen Menschen, die ein solches absolvieren. „Engagement hat viele Gesichter, das Freiwillige Soziale Jahr ist eines davon. Ohne diesen Einsatz würden viele Bereiche unseres Gemeinwesens nicht funktionieren. Hier lernen junge Menschen außerhalb ihrer Familien Verantwortung für andere zu übernehmen und Gesellschaft mitzugestalten. Zudem vermittelt das Bildungs- und Orientierungsjahr neue Perspektiven und trägt zur Persönlichkeitsentwicklung der jungen Frauen und Männer bei“, lobte Grüttner.

„Ich freue mich, dass in Hessen im laufenden Jahr 5.800 junge Menschen ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren. Denn das heißt, dass sich 5.800 Menschen für ihre Mitmenschen einsetzen“, so Grüttner. Die Zahl habe sich seit 2002 verfünffacht. 1964 sei die rechtliche Grundlage für einen geregelten Freiwilligendienst geschaffen worden, damals habe man die Teilnehmer „noch an zwei Händen zählen“ können, sagte der Minister über die Historie. „Die Hessische Landesregierung fördert das FSJ mit jährlich 1,8 Millionen Euro, weil die Erfahrung nützlich zu sein, eine unschätzbar wertvolle ist, für die, die helfen und diejenigen, denen die Unterstützung zu Gute kommt. Hier wird soziale Kompetenz entwickelt und gestärkt“, lobte der Minister die Bedeutung des Jahres. Auch sei diese „Vorschaltzeit“ zum Berufsleben eine gute Zeit, um sich zu orientieren und Entscheidungen für die weitere Laufbahn in Ruhe reifen zu lassen.  

Außer in Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten, dem Kulturbetrieb, der Denkmalpflege, im Sport, im Umweltbereich und bei der Freiwilligen Feuerwehr seien die FSJler bei der Unterstützung der Arbeit wie des sozialen Lebens in Seniorenresidenzen und Pflegeeinrichtungen nicht mehr wegzudenken. Gerade Seniorinnen und Senioren, die in Heimen auf Hilfe angewiesen seien, hätten die jungen Freiwilligen schätzen gelernt. Neu hinzugekommen seien in Hessen die Einsatzfelder Schule und Feuerwehr. Neben der praktischen Tätigkeit biete die pädagogische Begleitung im Rahmen von mindestens 25 Seminartagen die Möglichkeit zum persönlichen Erfahrungsaustausch und zur Diskussion von fachlichen, sozialen oder politischen Themen, erläuterte der Sozialminister.

Abschließend betonte Grüttner: „Das FSJ ist eine Chance, die eigene Persönlichkeit durch die Begegnung mit Menschen und die Erfahrung von Gemeinschaft weiterzuentwickeln. Ich hoffe, dass wir hier weiterhin Erfolgsgeschichte schreiben in Hessen, weil es Erfolge sind, die unmittelbar den Menschen zu Gute kommen. Dem FSJler und denen, die auf die Hilfe und Unterstützung auch der Freiwilligen angewiesen sind.“

(Quelle: Presseinformation des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration vom 15. Mai 2014)