Erzählte Geschichte - FSJ Kultur beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK)
Wie war das damals? Wie haben Rotkreuz-Angehörige die wechselvolle Geschichte der Bundesrepublik erlebt? Wie haben sie Notlagen im Ausland in Erinnerung? Unsere Freiwilligen helfen mit, die kleinen und großen Ereignisse in der DRK-Geschichte nicht in Vergessenheit geraten. Dafür führen sie Interviews persönlich oder digital mit Zeitzeugen nach der Oral History-Methode. Für diese Methode wurden sie von einem erfahrenen Historiker eingearbeitet und geschult. Sie bereiten die Gespräche vor, dokumentieren das Material und werten es aus.
Das Zeitzeugenprojekt wird 2022/23 in Bayern von unseren Freiwilligen Laetitia Wegmann und Bernhard Reimann bearbeitet. Sie bereiten Interviews mit Zeitzeugen vor und führen sie durch.
Das FSJ Kultur bietet persönliche Weiterentwicklung und neue Perspektiven
Gemima und Fabio haben bereits über 30 Interviews in Freiburg und Stuttgart mit ehemaligen und noch aktiven Mitarbeitenden des DRK geführt. Die Reisetätigkeit im Rahmen ihres FSJ Kultur ist laut Fabio kein Nachteil: Er findet das gut, "weil man etwas von anderen Städten und Menschen mitbekommt."
"Ich habe gelernt, Selbtbewusster RÜberzukommen und mit Menschen offen zu Reden." (Gemima)
Bei den Gesprächen, sagt Fabio, bekomme man eine neue Sicht auf Dinge: "von Leuten, die viel mehr durchgemacht haben als man selbst." Er und Gemima haben zum Beispiel mit Menschen gesprochen, die vor dem Mauerfall DDR-Flüchtlinge in Budapest betreut haben oder die schlimme Unfälle miterlebt haben
Die Geschichte des DRK soll uns nicht verloren gehen!
Das Zeitzeugenprojekt, das unter der Mitwirkung des DRK-Generalsekretariats initiiert wurde, soll die Erfahrungen und Erinnerungen von Rotkreuz-Angehörigen dokumentieren. Die Interviews werden persönlich oder digital aufgenommen und zentral archiviert. Diese Interviews werden zugänglich gemacht für Forschungsarbeiten, für die Presse und für die Gestaltung von Öffentlichkeitsarbeit.
DKR Langzeitprojekt Oral History
Für das Zeitzeugenprojekt übernimmt Volunta die Vermittlung und pädagogische Betreuung der Freiwilligen.
Das Projekt startete 2018 als Pilot des Landesverbands Hamburg in den norddeutschen Landesverbänden (Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Oldenburg, Schleswig-Holstein). Die Interviews vorbereitet und durchgeführt haben die FSJ Kultur-Freiwilligen Marleen Maxton und Anton Freitäger.
In der Region West (Landesverbände Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Saarland und Westfalen-Lippe) waren die Freiwilligen Jana Fey und Amelie Lokat eingesetzt.
In der Region Südwest (DRK LV Hessen, DRK LV Baden-Württemberg und DRK LV Badisches Rotes Kreuz) engagieren sich Gemima Baku und Fabio Rossi.